Gin Atlas User Manual Page 17

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B-Stall
Um schnell Höhe abzubauen ohne dabei deinen Körper einer hohen G-Belastung auszusetzen,
kannst du den B-Stall verwenden. Lange am besten in die B-Leinen oberhalb der Leinenschlösser
und ziehe die B-Gurte langsam nach unten. Am Anfang ist dazu ein ziemlich hoher Kraftaufwand
erforderlich. Man zieht die B-Gurte etwa 20cm herab. Zum Ausleiten lässt man die B-Gurte
gleichmässig hoch etwa innerhalb einer Sekunde. Man sollte den B-Stall erst dann beenden,
wenn der Gleitschirm sich in einem stabilen B-Stall befindet. Der Atlas wird dabei etwas nach
vorne nicken und hat keinerlei Tendenz im Sackflug zu bleiben.
Full Stall, dynamischer Stall
Dies ist ein extremes Manöver und essollte keinerlei Notwendigkeit bestehen dieses Manöver
auszuführen.
Wickle die Bremsen nicht, um einen Full Stall zu fliegen. Halte deine Hände nahe am Körper
während des Stalls und versuche sie unter dem Sitzbrett zu halten. Wenn die Kappe in einem
stabilen Full Stall ist, dann wird sie sich vor und zurück bewegen. Wenn du den Full Stall
beendest, gib zuerst deine Hände etwas in die Höhe, damit sich die Kappe füllen kann. Gib die
Bremsen dann frei, wenn die Gleitschirmkappe vor dir ist. Auf diese Weise vermeidest du, dass
sie weit nach vorne schiesst. Der Atlas hat keine Tendenz weit nach vorne zu schiessen, du
solltest aber trotzdem nach der Ausleitung des Full Stalls das Nachvornenicken mit einer kurzen
Bremsbewegung dämpfen. Vorsicht: bei zuviel Bremse kann der Gleitschirm wieder stallen.
Du darfst die Bremsen niemals kurz nach der Einleitung des Full Stall auslassen, bevor der Full
Stall stabilisiert ist.
Sackflug (stabiler Stall)
Der Atlas hat keinerlei Sackflugtendenz. Solltest du dich trotzdem einmal im Sackflug befinden
dann musst du nur die A-Tragegurte nach vorne drücken und der Gleitschirm wird wieder
Geschwindigkeit aufnehmen. Du kannst aber genauso auch das Speedsystem benutzen, um einen
Sackflug zu beenden. Einen Sackflug erkennt man daran, dass der Druck auf den Bremsen weich
wird und das Windgeräusch fast ganz verschwindet. Sackflug kann auftreten bei stark
turbulenter Luft oder wenn man den Gleitschirm bei einem Einklapper zu stark anbremst. Auch
ein nasser Gleitschirm hat eine höhere Sackflugtendenz. Besonders wenn du durch Regen
geflogen bist, solltest du immer leicht beschleunigt fliegen und keinesfalls mit nassem Schirm
die Ohren anlegen.
Benütze im Sackflug auf keinen Fall die Bremsen da du sonst riskierst den Schirm komplett zu
stallen. Wenn du dich in Bodennähe befindest versuche nicht den Sackflug auszuleiten, sondern
lande besser im Sackflug. Die Sinkgeschwindigkeit ist normalerweise niedriger als mit dem
Rettungsschirm, und mit einem Landefall kannst du auch im Sackflug eine verletzungsfreie und
sichere Landung durchführen.
Überdehnte Leinen und gealtertes Tuch erhöhen die Sackfluggefahr. Deshalb lass deinen Schirm
regelmässig überprüfen.
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